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Schwimmender Einsatzort

Nach fast fünf Jahren erstrahlt die Augustusbrücke in Dresden wieder in neuem alten Glanz. Die grundhafte Sanierung der denkmalgeschützten Brücke war ein Mammutprojekt. 1.500 Tonnen Sandstein wurden für die Erneuerung von Pfeilern, Brüstungen und Bogen benötigt. Auch Stirnflächen und die Unterseite der Brücke wurden instandgesetzt. Hierfür vertraute das mit der Sanierung beauftragte Unternehmen Hentschke Bau GmbH auf einen schwimmenden Ponton – sowie auf Fördertechnik von Zeppelin Rental.

25 Meter Nutzbreite, neun Bogen und eine Gesamtlänge von ca. 390 Metern – die Augustusbrücke ist noch heute eine wichtige Dresdner Verkehrsachse. So verbindet sie die Altstadt mit der Neustadt auf der anderen Elbseite. Durch die Elbehochwasser im Jahr 2002 und 2013 entstanden massive Schäden an dem historischen Bauwerk. 2017 startete daher eine grundhafte und denkmalgerechte Instandsetzung. Neben Gehwegen, Fahrbahnen und Gleisanlagen für die Straßenbahn wurde auch die Sandsteinbrüstung erneuert. Das Besondere: Es wurde großer Wert daraufgelegt, dass die Sandsteine nicht ersetzt, sondern wiederverwendet werden. Damit sie an den ursprünglichen Stellen wieder eingebaut werden konnten, wurden sie kartiert. Wiesen die Sandsteine kleinere Schäden auf, so wurden diese durch sogenannte Vierungen – also steinerne Ersatzstücke – ausgebessert. Konnten Steine nicht mehr aufgearbeitet werden, wurden bei den Sächsischen Sandsteinwerken in Pirna baugleiche Kopien erstellt. Bis zu fünf Tonnen bringen die Sandsteine pro Exemplar auf die Waage. 

Aber auch die Stirnflächen und die Unterseite der Augustusbrücke mussten inspiziert und anschließend ausgebessert werden. Da sich die Bogen nur teilweise über Land und teilweise über der Elbe befinden, musste zunächst für den Flussbereich eine Arbeitsfläche her: „Hentschke Bau hatte die Idee, einen Ponton unter der Brücke einzusetzen. Damit die Fachleute auch die zu bearbeitenden Stellen erreichen, haben wir eine Teleskopbühne ZT22.16D, eine Scherenarbeitsbühne ZS 179.229D und einen Teleskopstapler Merlo 45.21 ROTO empfohlen. Letzterer hat einen 415 Grad drehbaren Oberwagen und eine maximale Hubhöhe von fast 21 Metern – und das bei einer Tragfähigkeit von 4.500 Kilogramm“, erklärt Robert Pönisch, Sales Manager bei Zeppelin Rental. Das ROTO-System macht aus dem Teleskopstapler 45.21 einen Mobilkran mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Dank der vier einzeln bewegbaren Abstützungen und der robusten Bauweise ist die Standfestigkeit des Teleskopstaplers besonders hoch. Vielfältige Anbauteile wie Lastgabel, Schaufel oder Arbeitsbühne lassen sich mit der Schnellwechseleinrichtung austauschen. Eigenschaften, die den Teleskopstapler zu einem Universalgerät machen. 

Doch als Robert Pönisch von der Idee hörte, war er zunächst skeptisch: „Wenn der Untergrund schaukelt, lassen die Sensoren nur noch lastmindernde Bewegungen zu. Folglich könnte man den Teleskoparm des Merlos nur noch

ein-, aber nicht mehr ausfahren. Der Ponton hat jedoch ausfahrbare hydraulische Stützen, die für die nötige Stabilität gesorgt haben“, so der Sales Manager. Einmal zu Wasser gelassen, startete der Ponton im Dresdner Hafen. Nachdem die Fördertechnik mit einem Hafenkran verladen wurde, brachte ein Schubschiff die Plattform zum Einsatzort – Pontons haben keinen eigenen Antriebsmotor. Insgesamt 54 Meter Länge und 11 Meter Breite maß das eingesetzte Modell. An der Augustusbrücke angekommen, konnte nun auch die Inspektion und Instandhaltung der Stirnflächen und der Unterseite realisiert werden. Fünf Monate lang erneuerten Fachkräfte unter anderem die Fugen zwischen den Sandsteinen und besserten beschädigte Steine mit Vierungen aus. Eine echte Präzisionsarbeit, die sicherstellte, dass möglichst viel Originalmaterial erhalten blieb. „Das ist eine kleinteilige Arbeit, die maximale Flexibilität erforderlich macht. Vor allem die Teleskopbühne und der Merlo haben sich in der Praxis bewährt“, resümiert Robert Pönisch. Und auch der Kunde ist mit dem Projekt zufrieden: „Aufgrund der schon längeren und zuverlässigen Zusammenarbeit – besonders erwähnt seien dabei die Leiterin der Dresdner Mietstation Janett Schwerdtfeger und Herr Pönisch – haben wir uns bei diesem Einsatz für Zeppelin Rental entschieden. Nur wer Hand in Hand arbeitet, kann Großartiges leisten“, so Kai Bräuer, Bauleiter bei Hentschke Bau. 

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