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Zeppelin Rental

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Temporäre Baustrom- und Bauwasserversorgung für Logistikpark

Meist als unscheinbares Netz aus Rohren und Kabeln in der Erde verlegt und doch ist sie eine der ersten essentiellen Schritte für eine funktionierende Baustelle: Ohne eine geeignete Baustrom- und Bauwasserinfrastruktur geht es im Hoch- und Tiefbau nicht voran. Zeppelin Rental erbringt für seinen Kunden, der VGP Gruppe, Entwickler, Betreiber und Eigentümer von Logistik- und Gewerbeimmobilien genau diese wichtige Leistung. Auf einer enormen Fläche von knapp 25 Hektar entsteht in Laatzen bei Hannover ein Multi-Tenant-Logistikpark mit vier schlüsselfertigen Industriehallen. Das Unternehmen benötigt für den sogenannten VGP Park Laatzen eine umfangreiche, temporäre Bauwasser- und Baustromversorgung für verschiedene Gewerke und hat Zeppelin Rental mit der Baustelleneinrichtung beauftragt.

„Die bedarfsgerechte Planung und Ausführung sowohl der Bauwasserinfrastruktur als auch des temporären Stromnetzes ist bei diesem Projekt aufgrund der enormen Baufläche herausfordernd“, betont Timo Heitkamp, Bereichsleiter Elektro und Energie bei Zeppelin Rental. „Sowohl der Strom muss am Endverteilerkasten zuverlässig mit ausreichender Spannung bereitstehen, als auch das Bauwasser mit genügend Druck aus den Leitungen fließen.“

Insgesamt 1,6 Kilometer Rohrleitungen haben die Fachmonteure von Zeppelin Rental bereits für die ersten beiden Bauabschnitte in Laatzen verlegt. Zwölf WC-, Dusch- und Küchencontainer sind mit Wasser- und Abwasseranschlüssen versehen. Vor ihrer Inbetriebnahme werden die Leitungen gespült und die Anschlüsse auf ihre Dichtheit geprüft. 14 Wasserverteiler entlang des Rohrleitsystems bieten Entnahmestellen über die verschiedenen Baufelder verteilt.
„Und das alles in Trinkwasserqualität“, erläutert Florian Beller, Betriebsleiter Bauwasser bei Zeppelin Rental. „Diesen Qualitätsstandard stellen wir sicher, in dem wir ausschließlich Materialien verbauen, die den Vorgaben des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) entsprechen. Dazu zählen beispielsweise PE-Rohre aus Kunststoff und Armaturen aus Rotguss. Erst die fachgerechte Planung fügt Einzelkomponenten zum funktionierenden Gesamtsystem zusammen, abgestimmt auf Umfang und Stadium des Projekts“, so Beller. Das Trinkwassernetz ist in sich im Ring geschlossen, sodass ein ständiger Durchfluss gewährleistet ist. Somit ist sichergestellt, dass es zu keinem stehenden Wasser kommt, Keimbildung wird dadurch vorgebeugt. „Zudem sind eigens Systemtrenner nach DIN EN 1717 als Sicherungsarmatur verbaut, die eine Kontamination des Trinkwassernetzes mit Brauchwasser verhindern“, erklärt Florian Beller. Das gebrauchte Wasser wird über ein eigenes Rohrnetz in das öffentliche Abwassersystem zurückgeführt.

Die Bauwasserspezialisten von Zeppelin Rental erstellen im Vorfeld die Bedarfsanalyse und konzipieren darauf basierend ein maßgeschneidertes Konzept für die wasser- und abwasserseitige Baustelleneinrichtung von der Montage bis zum Rückbau. Dabei ist die Bauwasserinfrastruktur nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt und als temporäre Installation zu sehen. „Nach Fertigstellung der Baumaßnahme erfolgt die Demontage und Entsorgung, auch die übernehmen wir gerne auf Wunsch des Kunden“, ergänzt Florian Beller.

Nahezu alle Gewerke im Roh- und Ausbau benötigen Wasser. Mit Abstand der größte Verbraucher ist in Laatzen eine Betonmischanlage. Für solche Zwecke finden sich in einem Großteil der Wasserverteiler 2“ C-Anschlüsse und Rohrgrößen mit einer Nennweite von DN 50. Weiterer Abnehmer ist ein mobiler Hochdruckreiniger aus dem Mietpark von Zeppelin Rental, der für die Säuberung von Baumaschinen, Geräten und Fahrzeugen im Einsatz ist. Aber auch ausbauende Gewerke wie Trockenbauer und Installateure benötigen Wasser für ihre Tätigkeiten. Den Verbrauch rechnet der Kunde mit dem örtlichen Wasserversorger ab. Dieser schafft innerhalb eines bauseits vorhandenen Übergabeschachts eine Trennstelle mit Systemabsperrung und geeichtem Wasserzähler von der örtlichen Wasserquelle auf das Baufeld. Ab da greift die temporäre Installation von Zeppelin Rental. Das Bauwasser verlässt das öffentliche Wassernetz mit einem Versorgungsdruck von etwa sechs Bar. „Aufgrund der weiten Leitungswege entlang des Baufeldes droht Druckverlust in den Rohren. Deshalb haben wir zwei Druckerhöhungsanlagen dazwischen geschaltet, die den Wasserdruck entlang der Strecke wieder auf sechs Bar steigern“, erklärt Beller. 

Eine mobile Rohr- und Kabelbrücke von Zeppelin Rental über eine bestehende Zufahrtstraße stellt Baustrom- und Bauwasserversorgung für den zweiten und dritten Bauabschnitt des Laatzener Großprojekts sicher. Etwa sechs Meter Höhe und gut 20 Meter Länge werden somit überwunden, ohne beispielsweise für das Bauwasser zusätzliche Pumpen zu benötigen. Etwa 300 Meter an oberirdischem Rohrleitungsverlauf und auch die Anschlüsse an das Containerdorf verfügen über ein innenliegendes, elektrisches Heizband und sind somit perfekt gerüstet für die Wintermonate. Die selbstregulierende Begleitheizung beginnt seine Tätigkeit automatisch, sobald die Außentemperatur unter zehn Grad fällt und kann das Wasser um maximal fünf Grad erwärmen. Somit sind die Rohre bis zu -15 Grad frostsicher und die intakte Wasserversorgung ist auch im Winter gewährleistet. Das Heizband wird nachträglich von den Fachmonteuren von Zeppelin Rental auf Wunsch des Kunden eingezogen, ein Ende verbleibt im Wasser, abgedichtet mit einer Silikonklappe und mit einem Schutzschalter abgesichert. „Bei Zeppelin Rental gehen sogar Wasser und Strom Hand in Hand“, witzelt Florian Beller.

So auch auf der Baustelle in Laatzen, denn neben einer intakten Bauwasserinfrastruktur hat sich das Fachpersonal von Zeppelin Rental um eine leistungsstarke Elektro-Baustelleneinrichtung gekümmert. „Wir übernehmen für den Kunden die gesamte Abwicklung mit dem Energieversorgungsunternehmen, meist dem örtlichen Netzbetreiber (EVU-Managament). Dazu zählen die Antragsstellung, die Anlieferung der bei uns gemieteten, mobilen Trafostation, deren Anschluss und Einmessung“, erklärt Karsten Meixner, Betriebsleiter Elektro und Energie in Halle. Von der Transformatorenstation, die die eingehende Hochspannung von 10.000 Volt auf Niederspannung von 400 Volt umwandelt,  führt das Stromnetz über Gruppenverteiler zu den Endverteilern. Insgesamt finden sich mehr als 40 Stück der roten Verteilerkästen von Zeppelin Rental über das riesige Baufeld verteilt. „Unsere Elektriker sind regelmäßig vor Ort auf der Baustelle für Service- und Wartungsarbeiten, unter anderem um die korrekte Funktionsfähigkeit des Fehlerstrom-Schutzschalters (FI) zu testen. Die Elektro-Baustelleneinrichtung passt sich flexibel an den Baufortschritt an. Es kommt häufig vor, dass unsere Mitarbeiter vor Ort das Stromnetzwerk umstellen, vor allem in fortgeschrittenem Ausbau wandern die Verteilerschränke vorrangig in das Innere der Hallen“, so Meixner. „Darüber hinaus profitiert unser Kunde von unserem zuverlässigen Bereitschaftsdienst.“

Punkten kann Zeppelin Rental ebenso mit breitem Produktportfolio und hoher Verfügbarkeit. So finden sich auf der Industriebaustelle in Laatzen auch ein Radlader und Beleuchtung aus dem Mietpark von Zeppelin Rental.

„Das Projekt in Laatzen gestaltet sich als sehr umfangreich. Wir freuen uns, unseren Kunden VGP Parks mit unserem Know-how und unserem Equipment unterstützen zu können und für die nötige Energie zu sorgen, bedarfsgerecht genau da, wo sie gebraucht wird“, betont Timo Heitkamp. „Wenn in den Wintermonaten der dritte Abschnitt mit dem Bau der Halle C ansteht, wird in etwa das Gleiche an Leistungsvolumen bezüglich Baustrom und Bauwasser unsererseits noch einmal dazukommen. Da kann der Kunde auf unser umfangreiches Leistungsspektrum zählen und wir können dank flächendeckendem Standortnetz aus den Vollen schöpfen.“

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