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Ein Wahrzeichen sagt "Servas"

Die Wiener müssen Abschied nehmen: Das 1980 errichtete, markante Gebäude mit zeltförmigem Holzdach, bekannt unter dem Namen „Rinterzelt“ gehört bis Ende des Jahres der Vergangenheit an. Die automatische Sortieranlage des damaligen Unternehmens Rinter AG (Recycling International) konnte nach nur drei Jahren Betrieb die gesetzlichen Anforderungen zur Gewinnung von Wertstoffen aus Abfällen nicht mehr erfüllen und wurde 1983 geschlossen. Nach nun knapp 40 Jahren stand für das Rinterzelt endgültig der Abriss an. Und dabei haben auch Mietmaschinen von Zeppelin Rental eine tragende Rolle gespielt.

Der ehemalige Prestigebau der Wiener Müllverwertung war längst nicht mehr zeitgemäß, die 68 Meter hohe Holzkonstruktion stellenweise marode. Eine Sanierung wäre zu teuer gewesen, der Bau entsprach nicht mehr den geltenden Brandschutzbedingungen. Deshalb hat sich die Magistratabteilung 48 der Wiener Stadtverwaltung, sprich die Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark dazu durchgerungen, das bei den Wienern als Rinterzelt bekannte Gebäude abzureißen. Eine 43 Meter hohe Teleskop-Bühne und eine weitere 17 Meter hohe Scherenbühne aus dem Mietpark von Zeppelin Rental unterstützten dabei, die mit Asbest kontaminierte Holzdecke und deren Stützpfeiler abzutragen. Der Abbruch: eine logistische Herausforderung. Den Boden unter dem Zeltdach bearbeiteten währenddessen zwei Kettenbagger von Zeppelin Rental, ein CAT 336F und ein CAT 336E mit kompletter Abbruchausrüstung bestehend aus hydraulischen Hämmern, Abbruchscheren und Greifern. "In den 80er Jahren wurde großzügig mit Beton gearbeitet, unsere Maschinen haben jetzt die Aufgabe, das Fundament Stück für Stück aufzubrechen und abzutragen", so Tauscher. Im Anschluss wurde der Stahlbetonrauchfang in der Mitte der Konstruktion abgebrochen.

„Das zeltförmige Dach mit einem Durchmesser von 170 Metern musste man in derselben Weise, wie man es damals errichtet hat, auch wieder abtragen“, erklärt Emmerich Tauscher, Vertriebsrepräsentant von Zeppelin Rental, der den Mietauftrag mit der Habau GmbH Hoch- und Tiefbau Perg abgeschlossen hat. Erschwert wurden die Arbeiten durch die schlechten Lichtverhältnisse und die geringe Isolierung im Zelt.

Spektakulärer Höhepunkt der Bauphase war die kontrollierte Sprengung der übrig gebliebenen, mehr als 100 Meter langen Holzleimbinder. Hier kam nochmals die 43 Meter hohe Teleskopbühne zum Einsatz, um das Sprengunternehmen mit der Positionierung der Sprengschnüre an den Holzleimbindern zu unterstützen. Der Rückbau des Prestigeobjektes schlug mit drei Millionen Euro zu Buche. Dabei können laut M48 rund 98 Prozent des Abbruchmaterials recycelt werden.

Auf dem Gelände entstehen indes neue Betriebsgebäude, in denen in Zukunft die Straßenreinigung, die Müllabfuhr und der Fuhrpark ein neues Zuhause finden werden. Insgesamt lässt sich die Stadt Wien den Neubau knapp 60 Millionen Euro kosten. Den will die MA 48 mit der Firma Wien Kanal gemeinsam nutzen, künftig arbeiten knapp 600 Mitarbeiter am Standort „Mistplatz“ im 22. Bezirk. Der Wiener Müll wird in Zukunft mit der Bahn nach Graz geliefert und dort sortiert. Laut MA48 soll sich die Silhouette des Rinterzelts im Neubau wiederfinden.

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